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Gemeinde Holzwickede
gegründet: 1735
stillgelegt: 1951
max. Förderung: 286.000 t/a (1929)
Das Zechengelände ist in den letzten Jahren als Wohnsiedlung überbaut worden.
Verwaltungsgebäude
Halde
Mauer des Kunstkanals
Die Namen der Carolinenallee und des Carolinenwegs in Holzwickede erinnern an die alte Zeche.
Die Geschichte der Zeche Caroline beginnt im Jahr 1735 unter dem Namen Caroliner Erbstollen. Der Unnaer Ratsherr Diederich Caspar Zahn legt die Mutung auf den Vortrieb des Caroliner Erbstollens vom Holzwickeder Bach ein. Im Jahr 1767 werden sowohl die Erbstollengerechtigkeit als auch das Recht auf Förderung von Kohle aus dem Stollen erteilt. 1777 erreicht der Stollen das mächtige Hauptflöz und die Förderung von Kohle wird aufgenommen. Mit der Zeit werden die Schächte Henriette, Ludwig, Henrich, Wilhelm, Friederich, Feldschacht, Aurora, Glückauf, Neuerschacht, Hoffnung, Heinrich, Luna, Sibilla, Meyer, Geismar, Wilhelmine und Gottfried in Betrieb genommen. Durch die Errichtung eines wassergetriebenen Pumpwerks am Holzwickeder Bach kann die Zeche Wasser auch von unterhalb der Stollensohle heben und sorgt so für eine Mehrteufe von 52 m. Im Jahr 1806 wird mit ca. 2.000 t/a vermutlich die vorerst höchste Förderung erzielt.
Im Jahr 1849 werden die neuen Geviertfelder Caroline I-IV verliehen. Im Jahr 1855 geht die Zeche in eine Aktiengesellschaft über und heißt ab da Caroline.
Mit der Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft werden im Jahr 1857 auch die Besitzverhältnisse am Caroliner Erbstollen und an den Feldern Caroline I-IV, Neue Caroline und Caroliner Erbstollen konsolidiert. Die Zeche geht zum Tiefbau über und teuft den hierzu angelegten Versuchsschacht weiter ab. Ab 1860 wird für den Transport der Kohle zur Eisenbahn eine Pferdebahn zum Bahnhof Holzwickede angelegt. Im Jahr 1882 wird eine Brikettfabrik errichtet.
1950 sind die Kohlenvorräte auf 4 Sohlen weitgehend abgebaut. Wegen mangelnder Rentabilität des Abbaus der übrigen Vorräte stellt die Zeche am 31.5.1951 ihren Betrieb nach mehr als 200 Jahren ein.
Die Zeche Caroline mit dem noch erhaltenen Verwaltungsgebäude (Bildmitte).