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errichtet: 1809-1817
Gesamtlänge:
Chronik der alten Kohlenstraße von Kettwig nach Solingen in: Kohlentreiber, Saumpferde, Fuhrwerke
Die alte Kohlenstraße verläuft zwischen Werden und Solingen nahezu vollständig auf der Linie der heutigen B 224. Der Solinger und Wuppertaler Ortsteil "Kohlfurth" weist mit seinem Namen auf die ehemalige Querung der Wupper in einer Furt hin.
Die Kohlenstraße von Werden nach Cronenberg führte über Velbert, Tönnisheide, Vohwinkel und Solingen nach Cronenberg und weiter ins Bergische Land und Siegerland.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurden im Stift Werden die Probleme des günstigen Absatzes der Kohle zu den Hauptabnehmern im Bergischen immer augenfälliger. Es gab mehrere Pläne, die bestehende "Kölner Straße" in das Bergische Land zu befestigen, um den Transport nicht nur mit Pferden sondern auch mit Fuhrwerken abzuwickeln. Diese Planungen wurden jedoch von der preussischen Regierung vereitelt, da diese kein Interesse daran hatte, das nicht zu Preußen gehörende Stift Werden als wirtschaftlichen Konkurrenten zu fördern.
Erst in der Zeit der französischen Belagerung wurde das Projekt begonnen. Von Werden wurde eine "Kunststraße" bis Wieden gebaut. Die Chaussee wurde mit Kies und Steinen befestigt; Anlieger mussten sich an den Bauarbeiten beteiligen. 1817 konnte das Projekt - nun unter preussischer Herrschaft - beendet werden.
In Wieden schloss sich die neue Chaussee an ein weiterführendes Straßenetz an. Die Werdener Kohlenstraße führte weiter bis Cronenberg. Aber auch in andere Richtungen fand die Kohle ihren Weg.
Quellen: [28]