Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Duisburg

errichtet: ab1716


Weitere Informationen

Wikipedia

Relikte:

Die Duisburger Häfen haben in der heutigen Gestalt wenig mit dem alten Hafen um 1840 gemein. Aber ein paar Überbleibsel gibt es noch:
Werfthafen
Bunkerhafen

Karten

 Karte mit historischer Situation
 Karte mit gegenwärtiger Situation

Ruhrorter Hafen

Der Ruhrorter Hafen wurde ab 1715 errichtet, weil bis dahin ein geeigneter Platz fehlte, an dem die Rheinschiffe anlegen und die Ware - hauptsächlich Kohle - umschlagen konnten. Der Ausbau des Hafens vollzog sich in mehreren Etappen.

Der erste Hafen lag an der Mündung der Ruhr, die vor der grundlegenden Umgestaltung des Hafens noch etwas weiter nördlich in den Rhein mündete.

Der nächste Schritt war der Bau des Ringhafens zwischen 1820 und 1825. Der Hafen war ringförmig um eine verbleibende Insel angelegt; daher der Name. Diese Bauweise hatte den Vorteil, dass die Schiffe nicht zurücksetzen mussten. Der Hafen war 400 m lang und bot 300 Schiffen Platz und hatte eine Lagerfläche von 70.000 qm. Auf der innen liegenden Insel waren Werften angeordnet; außen um den Ringhafen lagen Kohleumschlagplätze. Vom Ringhafen ist heute noch die nördliche Kehre erhalten: der Werfthafen. In späteren Darstellung wird der Ringhafen als Alter Hafen bezeichnet.

Zwischen 1837 und 1842 folgte der Schleusenhafen, der durch einen Durchstich mit dem Ringhafen verbunden war. Außerdem führte ein Kanal von der Ruhr her in den Hafen. Die Schleuse zwischen Kanal und Hafen gab diesem Hafen seinen Namen. Auch vom Schleusenhafen ist heute noch ein Stück erhalten: Der Bunkerhafen war das nördliche Ende des Schleusenhafens. In Darstellungen aus jener Zeit wird der Schleusenhafen auch als Neuer Hafen bezeichnet.

An dieser Stelle soll die Schilderung der Ausbauarbeiten am Ruhrorter Hafen enden, obwohl die danach einsetzenden, wesentlich größeren Veränderungen zwar die heutige Gestalt des Duisburger Hafens maßgeblich prägten. Mit der Kohleschifffahrt haben sie aber nichts mehr zu tun, da deren Ende bereits vorher kam.


Quellen: [22]

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