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Stadt Bochum
gegründet: 1758
konsolidiert: Vereinigte Altemann (1842)
umbenannt: Carl Wilhelm (1844)
stillgelegt: 1875
max. Förderung: 3.000 t/a (1840)
Das Stollenmundloch war bis 1978 noch an der Kreuzung der Koster Straße mit der Brockhauser Straße vorhanden. Durch den Neubau der Koster Brücke ist es jedoch überbaut worden. Die Station 8 des Kohlenwegs zur ältesten deutschen Eisenbahn befasst sich mit der Zeche.
Die Usprünge der Zeche Altemann in Bochum-Stiepel geht auf eine bereits vorher existierende und stillgelegte Zeche zurück. Die Lagerstätte wurde neu gemutet und im Jahr 1752 das Abbaurecht auf das Hauptflöz (Geitling) verliehen. Von der Ruhraue aus wurde ein Stollen nach Osten vorgetrieben. Bis 1789 lag die Zeche mehrfach still. In 1789 wurde ein neuer, tieferer Stollen vorgetrieben. Bereits im folgenden Jahr wurde der Betrieb wieder eingestellt; im Jahr 1804 fiel die Lagerstätte ins Bergfreie.
Im Jahr 1833 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden, nachdem bereits vorher die Berechtsame an den Gewerken von Elverfeldt gefallen ist. Ein neuer Stollen musste angesetzt werden und wurde um 500 m nach Osten vorgetrieben. Im folgenden Jahr wurde eine hölzerne Schleppbahn zur inzwischen schiffbaren Ruhr angelegt, an der 1835 dann auch eine Kohleniederlage eingerichtet wurde. Im Jahr 1838 waren die Kohlevorräte oberhalb der Stollensohle erschöpft. Im Jahr 1842 konsolidierte die Zeche zur Zeche Ver. Alte Mann.
In den Jahren 1842 bis 1844 wurde der Betrieb unter der neuen Bezeichnung Vereinigte Alte Mann geführt.
Ab 1844 lief die Zeche unter dem neuen Namen Carl Wilhelm. Mit der Anlegung eines Querschlages wurde auch die Erbstollengerechtigkeit für den Stollen verliehen, um die benachbarten Zechen mit entwässern zu können. Die Schleppbahn wurde im Jahr 1848 durch einen Schienenweg zur Ruhr ersetzt. Im Jahr 1854 wurde die Zeche von der Zeche Carl-Friedrich-Erbstollen aufgekauft. Wegen mangelnden Ertrags wurde die Zeche um 1875 stillgelegt.