Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Bochum

errichtet: 1792

stillgelegt: nach 1945

Gesamtlänge: 3.200 m


Weitere Informationen

Pictogramm Buch Walter E. Gantenberg, Engelbert Wührl: Vom Kohlengraben zum Tiefbau, Klartext Verlag, Essen, 2006

Relikte:

Stollenmundloch

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

General-Erbstollen Nr. 5

Mit der Erschöpfung der Kohlevorräte in den anderen Stollen der Zeche General wurde im Jahr 1892 der Stollen Nr. 5 angelegt. Der Stollen wurde von der Ruhraue aus im Flöz Wasserfall nach Nordosten vorgetrieben. Wegen ungünstiger Gebirgsverhältnisse wurde der Stollen jedoch nach kurzer Zeit im Nebengestein erneut angesetzt und vorgetrieben. Mit Querschlägen wurden auch die benachbarten Flöze Sonnenschein und Wasserfall (Das Flöz Wasserfall steht hier durch Mulden und Verwerfungen mehrfach an.) aufgeschlossen. Vom Mundloch wurde 1795 ein Schiebeweg bis zur Kohleniederlage an der Ruhr angelegt, der später (1832) die Grundlage für die Generaler Kohlenbahn darstellte.

Im Jahr 1813 wurde für den Stollen das Erbstollrecht beantragt, damit der Stollen gegen Gebühr auch das Wasser anderer Gruben lösen durfte. Zu dieser Verleihung kam es aber erst im Jahr 1828 nach der Konsolidation zur Zeche Vereinigte General & Erbstollen; seit dieser Zeit wird der Stollen mit General-Erbstollen Nr. 5 bezeichnet. Inzwischen hat der Stollen eine Länge von 3.200 m erreicht und entwässerte die Grube bis nach Weitmar. Er wurde damit einer der wichtigsten Stollen des Ruhrgebiets. Im Jahr 1849 ging die Zeche am Schacht Mohr zum Tiefbau über. Trotzdem blieb der Stollen noch von Bedeutung. Im Jahr 1885 wurde er wieder instand gesetzt, um Oberflächenwasser ohne maschinelle Hilfe abführen zu können.

Im II. Weltkrieg diente der Stollen als Luftschutzbunker. In der Nachkriegszeit wurden über den Stollen nochmals für kurze Zeit zwei Flöze abgebaut.


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