Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Städte Essen und Velbert

errichtet: 1857
umgebaut: 1877

Gesamtlänge: ca. 11 km


Weitere Informationen

Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn e.V.
Route Industriekultur - Hespertalbahn

Der Wanderweg Auf den Spuren des Ruhrbergbaus in Heidhausen führt über längere Abschnitte der Hespertalbahn.

Relikte:

Der nördliche Abschnitt ist als ehemalige Eisenbahntrasse noch gut erkennbar. Der südliche Abschnitt zwischen Velbert und Hesperbrück ist kaum noch zu erkennen. Hier finden sich aber noch folgende Relikte:

Bodenwelle
Schleppbahnbrücke
Haspelstrecke
Tunnelöffnung

Darüber hinaus erinnern die Namen der Straßen Schleppbahn und Hespertalbahn in Velbert-Langenhorst an die alte Pferdebahn.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Hespertalbahn (Pferdebahn)

Die Anfänge der Hespertalbahn lagen nicht im Kohlebergbau. Bereits im Jahr 1850 gab es eine Pferdebahn zwischen Heiligenhaus und Velbert, die von der Talburg bis zur Chaussee von Velbert nach Essen reichte. Die Pferdebahn diente zum Transport von Blei-, Eisen- und Zinkerzen von den Erzgruben bis zur Chaussee. Ab dort wurde das Erz mühselig mit Pferden über die Straßen zur Phoenixhütte in Kupferdreh transportiert. Im Jahr 1857 wurde eine Pferde-Schleppbahn als Verlängerung der bestehenden Pferdebahn angelegt, die westlich von Langenhorst durch das Hespertal bis zur Phoenixhütte verlief. Dies erleichterte den Transport des Erzes erheblich. Im Jahr 1877 wurde die Zeche Ver. Pörtingssiepen angeschlossen und das Teilstück von Hesperbrück nach Kupferdreh zu einer Eisenbahn mit Normal-Spurweite und Lokomotivbetrieb umgestellt. Die Pferdebahn folgte dabei nicht exakt dem Verlauf der späteren Eisenbahn: zwischen Hesperbrück und der Zeche Richradt verlief die Trasse der Pferdebahn westlich des Hesperbaches.

Das restliche Teilstück wurde weiter als Schmalspurbahn betrieben. Bis 1871 wurden weiter Erze transportiert. Nach der Stilllegung der Erzgruben in Velbert wurde die Bahn nur noch zum Transport von Kalk (ebenfalls zur Phoenix-Hütte und zum Zement-Werk) genutzt. Der Kalksteinbruch in Velbert-Hefel wurde mit einem Gleis an die Bahn angeschlossen, das durch einen Tunnel beim Oberhesper Hof geführt werden musste.

Da es mit der Umspurung des nördlichen Teilabschnittes keine durchgehende Verbindung zwischen Velbert und Kupferdreh mehr gab, wurde in Hesperbrück eine Umlade-Station eingerichtet.


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