Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Bochum

gegründet: 1764

konsolidiert:
Baaker Mulde (1870)

max. Förderung: n.b.


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Relikte:

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Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Zeche Johann Friedrich

Im Jahr 1764 beantragten die Gewerken J.B. Cramer und Jorgen Heinrich Hüser die Verleihung mehrerer Flöze am Baaker Berg. In diesem Feld war bereits vor längerer Zeit Kohle abgebaut worden; der Abbau wurde jedoch vermutlich wegen geologischer Störungen eingestellt worden. Mit der neuen Verleihung sollten dieselben Flöze in größerer Teufe wieder aufgeschlossen werden. Dazu wurde ab dem Jahr 1765 ein Stollen aus dem Rauendahl vorgetrieben. Abgebaut wurden zuerst die Flöze Johann Friedrich No. 1 bis 3, nach heutiger Bezeichnung Luise, Helene und Präsident.

Mit dem Herannahen des St.-Mathias-Erbstollens an die Grube um 1792 wuchsen die Aussichten auf einen weiteren ergiebigen Kohleabbau, da eine deutlich größere Abbautiefe möglich wurde. Dies veranlasste die Gewerken, einen eisernen Schienenweg von den Baaker Gruben zur Kohleniederlage an der Ruhr zu bauen. Die Investitionen lohnten sich: Nach Erreichen des St.-Mathias-Erbstollens um 1805 konnte die Kohle in größerer Tiefe abgebaut werden, die gute Gewinne erbrachte. Die Zusammenlegung der Kohleniederlagen an der Ruhr und der Bau des Weiler Pferdebahn nach Hattingen verbesserten zudem die Absatzmöglichkeiten.

Nach vielen blühenden Jahren wurde um 1870 der Übergang zum Tiefbau nötig, da sich die Kohlevorräte oberhalb der Stollensohle erschöpften. Um mehr Kapital für den kostspieligen Schritt zu sammeln, konsolidierten die Zechen Johann Friedrich, Ver. Dickebäcker Bank und Anna Catharina und St.-Mathias-Erbstollen zur neuen Zeche Baaker Mulde.

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