Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Bochum

errichtet: 1773-1850

stillgelegt: 1850

Gesamtlänge: 3.200 m


Weitere Informationen

Informationen der Stadt Bochum zum Bergbau-Wanderweg Baak

Relikte:

Von dem Erbstollen ist heute nichts mehr zu sehen. Das Mundloch, das nahe der Kläranlage Rauendahl lag, wurde 1992 im Zuge von Bauarbeiten überschüttet.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

St.-Mathias-Erbstollen

Der St.-Mathias-Erstollen (benannt nach Johann Mathias Spennemann) wurde im Jahr 1773 vorgetrieben, um die Baaker Gruben im Süden von Bochum zu entwässern. Spennemann beantragte das Erbstollenrecht für die Zechen Schepmannsbank, Johann Friedrich, Dickebäcker Bank, Nöckersbank, Papenbank, Lucia und Kirschbaum. Einige dieser Zechen hatten zu der Zeit die Kohle bis zu ihrer Stollensohle abgebaut und warteten auf eine tiefere Entwässerung. Der Stollen wurde auch zur Förderung der abgebauten Kohle benutzt, da er direkt an der Kohleniederlage an der Ruhr endete. Das Ende des Stollens liegt vermutlich in Brockhausen. Sein Verlauf wurde ungünstig gewählt, da er eine geologische Störung durchquerte und somit starkem Gebirgsdruck ausgesetzt war. Infolge dieser Störung musste der Stollen sehr gewunden geführt und später auch ausgewölbt werden. Dennoch litt der Stollen derart stark unter dem Gebirgsdruck, dass er 1850 nahezu unbrauchbar wurde und aufgegeben werden musste. Die Grubenfelder der Zechen Lucia und Kirschbaum wurden nicht mehr erreicht. In östlicher Richtung wurde ein neuer Stollen in standfestem Gebirge nach Norden aufgefahren. Im Jahr 1852 treibt man einen neuen Stollen von der Ruhr aus vor, der auf den alten Stollenverlauf vorstieß und diesen wieder zugänglich machte. Diese neue Stollenanlage erhielt den Namen St. Mathias Erbstollen II.


Quellen: [10], [15]

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