Der frühe Bergbau an der Ruhr

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Stadt Bochum

errichtet: 1858

stillgelegt: 1878

Gesamtlänge: 3.000 m


Weitere Informationen

Pictogramm BuchSwoboda: Die Eisenbahn in Bochum

Relikte:

Stollenmundloch Glückssonne
Im Übrigen deutet die gleichmäßige Steigung, die die Lewackerstraße und die Ferdinand-Krüger-Straße noch heute aufweisen, auf die frühere Funktion als Trasse der Pferdebahn hin.

Karten

Karte mit historischer Situation
Karte mit gegenwärtiger Situation

Pferdebahn von Friedlicher Nachbar

Nach dem Erwerb eines Grubenfeldes durch die Zeche Friedlicher Nachbar konnte längere Zeit keine einträgliche Kohleförderung aufgenommen werden, da der Absatz der Kohle über Pferdefuhrwerke zur Ruhr mühselig und wenig leistungsfähig war. Ab 1858 wurde daher eine Pferdebahn gebaut, die den Schacht Roeder mit der Kohleniederlage an der Ruhr verband. Bereits im Jahr 1862 wurde die Pferdebahn grundlegend umgebaut. Im Jahr 1865 wurde die Bahn zweigleisig ausgebaut und auf der Kohleniederlage eine Verladeanlage für Ruhrschiffe errichtet.

Mit der Verlängerung der Ruhrtalbahn bis nach Dahlhausen ergab sich die Gelegenheit, den Absatz der Kohle über die Eisenbahn noch zu erhöhen. Die Pferdebahn wurde bis zum neuen Bahnhof Dahlhausen verlängert.

Nach der Inbetriebnahme des ersten eigenen Tiefbauschachts wurde der Roederschacht aufgegeben; die Pferdebahn verlor auf dem oberen Teil also ihre Zweckbestimmung. Der neue Tiefbauschacht wurde unterirdisch erschlossen. Dazu wurde 1873 der ehemalige Stollen der Zeche Glückssonne erworben und zum Förderstollen umgebaut, durch den die neue Pferdebahn unterirdisch geführt werden konnte. Nur das Stück vom Stollenmundloch bis zum Bahnhof Dahlhausen wurde weiter als oberirdische Pferdebahn genutzt.

Die Pferdebahn wurde im Jahr 1878 aufgegeben, als eine neue, unterirdische Förderbahn zur Dahlhausen-Langendreerer Eisenbahn errichtet werden konnte.


Quellen: [24]

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