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Stadt Witten
errichtet: 1860-1907
stillgelegt: 1925
Gesamtlänge: 1.550 m (ohne Nebenörter)
Das Stollenmundloch ist noch erhalten.
Im Jahr 1858 wurde das Recht auf den Vortrieb des Laurentius-Erbstollens beantragt. Er sollte an Stelle des nicht realisierten Hammerthaler Erbstollens gebaut werden. Im Jahr 1860 wurde das Erbstollenrecht verliehen und mit dem Vortrieb begonnen. Für den Vortrieb nutzte man den Verlauf des Flözes Mausegatt Unterbank.
Der Vortrieb des Stollens dauerte mit einigen Unterbrechungen von 1860 bis 1907. Es wurde ein Länge in östlicher Richtung von ca. 1.550 m erreicht; hinzu kommt ein Querschlag nach Süden in unbekannter Länge. Durch den Erbstollen wurden die Gruben der Zechen Saufberg, Rummelskirchen, St. Anna & Sybilla, St. Josephus, Friedrich August und Rudolphsbank entwässert. Das Feld der Zeche Rummelskirchen wurde durch die Gewerkschaft des Laurentius Erbstollens angepachtet. Durch den Erbstollen wurde für einige der aufgeschlossenen Zechen auch die Förderung der gewonnenen Kohle abgewickelt.
Mit der Stilllegung der Zeche Blankenburg wurde auch der Laurentius Erbstollen stillgelegt. Er diente aber weiterhin zur Entwässerung des Gebirges. Die Berechtsame wurde im Jahr 1953 durch die Zeche Cleverbank übernommen.